Holz-Erde-Mauer in Zahlen
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156 Meter ist die Holz-Erde-Mauer lang
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8 Meter sind die Tortürme hoch
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500 Kilogramm wiegt ein Torflügel
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256 Kubikmeter Eichenholz verbaut
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14000 geschmiedete Eisennägel eingeschlagen
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4200 Holznägel verwendet
Rekonstruktionen 1:1
Hauptlager 2.0
Mit dem Bau des LWL-Römermuseums war auch die Idee geboren, Teile des römischen Hauptlagers im Außengelände zu rekonstruieren. Jetzt ist die Idee als "Römerbaustelle Aliso" unmittelbar hinter dem Museum Realität geworden. Nach über vier Jahren Bauzeit konnte 2016 das erste Gebäude wieder aufgebaut werden. Ein Teil der Holz-Erde-Mauer und das Westtor des römischen Hauptlagers geben einen Eindruck von der imposanten Bauweise der Antike. 2022 kam das Wachhaus am Westor hinzu.
Ein neues Gebäude auf der Römerbaustelle Aliso
2022 konnte nach neun Monaten Bauzeit ein neues Gebäude auf der Römerbaustelle Aliso fertiggestellt werden: das Wachhaus am Westtor. Das Gebäude ist in Fachwerktechnik nachgebaut. Zwischen Eichenposten sind Weidenruten gespannt, die dick mit Lehm verputzt sind. Das Dach ist mit Schindeln aus Lärchenholz gedeckt.
Wie das Gebäude ursprünglich eingerichtet war, dazu konnte die Ausgrabungen keine Erkenntnisse liefern. Unmittelbar an der Wehrmauer gelegen, diente es vermutlich als Aufenthaltsort und Lager für die Mauerwache. Ein kleiner Raum, der als einziger einen wärmenden Holzboden besitzt, ist als Schreibstube für den wachhabenden Offizier rekonstruiert.
Weitere Informationen zum Wachhaus finden Sie hier!
Im Wachhaus ist der erste Römer-Escape-Room Europas eingebaut. In einer Stunde gilt es, den Fluchtplan zu entschlüsseln, mit dem die Römer aus dem von Germanen belagerten Aliso bei Nacht und Nebel entkommen konnten. Carpe noctem - Flucht aus Aliso ist das Motto.
Weitere Informationen, auch zur Buchung finden Sie hier!
Vom archäologischen Befund zur 1:1 Rekonstruktion
2012 begannen die Planungen für den ersten Bauabschnitt, einen Teil der Holz-Erde-Mauer mit vorgelagerten Spitzgräben und dem Westtor des römischen Hauptlagers.
Dabei haben Archäolog:innen, Architekt:innen und Bauforscher:innen den Grabungsbefund intensiv studiert, diskutiert und schließlich 1:1 rekonstruiert. Jeder Pfosten des Westtores steht heute exakt dort, wo Archäolog:innen Spuren der einstigen Pfosten im Boden nachweisen konnten. Teile der anschließenden Holz-Erde-Mauer mit ihren vorgelagerten Spitzgräben wurden ebenfalls exakt dort rekonstruiert, wo die römischen Soldaten sie zu Augustus' Zeiten angelegt haben.
Im einem zweiten Bauabschnitt kommen Innenbauten hinzu. Als archäologische Baustelle werden sie mit historischen Handwerkstechniken und den in römischer Zeit verwendeten Materialien und Werkzeugen neu errichtet.
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