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31 Intaglio und Kameo

Herstellungsprozesse von Intaglios und Kameen

© LWL-Römermuseum

31 Intaglio und Kameo

Erhaben und vertieft geschnittene Schmucksteine

Der Begriff „Gemme“ steht übergeordnet sowohl für einen vertieft, als auch für einen erhaben geschnittenen Edelstein. Gemme lässt sich in „Intaglio“ und „Kameo“ unterteilen, wobei „Intaglio“ für einen vertieft gravierten und „Kameo“ für einen erhaben gravierten Stein steht.

Aus dem Rohstein für einen „Intaglio“, der hier aus rotem Karneol besteht, werden zunächst dünne Plättchen herausgetrennt. Danach wird das Plättchen grob zugeschnitten und in eine ovale Form geschliffen. Auf den polierten Stein wird eine Vorzeichnung angelegt, in die die Gravur hineingearbeitet werden kann. Anhand eines Gipsabgusses lässt sich das fertige Produkt bewundern.

Bei dem Rohstein aus hellem Achat, aus dem später der Kameo entstehen soll, wird ebenfalls zunächst ein Stück herausgetrennt. Dieses wird im Anschluss oval geschliffen, mit einer Vorzeichnung versehen und das Bild herausgearbeitet. Erst nach dem Einlegen in Honigbeize und dem Brennen bei hohen Temperaturen zeigt der Stein seine schöne braune Farbe.

Objektdetails

Material: Karneol und Lagen-Achat


Maße: 2–3 cm


Leihgeber: Gerhard Schmidt


Datierung: modern


Aufbewahrungsort: Privatbesitz von Gerhard Schmidt