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09 Ptolemäer-Kameo

Nachschnitt von Gerhard Schmidt

Ptolemäer Kameo

09 Ptolemäer-Kameo

Porträt eines Herrscherpaares
Wer dargestellt ist, bleibt unklar

Die originale Gemme wurde 1574 von der Stirnplatte des Kölner Dreikönigenschrein gestohlen und dabei stark beschädigt. Im unteren Bereich sind Teile abgebrochen, die teilweise durch Email ergänzt wurden. Der Ptolemäer-Kameo zählt zu den umstrittensten seiner Gattung.

Die Forschung ist tief gespalten, wer dargestellt sein könnte. In Betracht gezogen werden:

Alexander der Große (* 20. Juli 356 v. Chr.; † 10. Juni 323 v. Chr.) zusammen mit seiner Mutter Olympias (* um 375 v. Chr.; † 316 v. Chr.) oder

Ptolemaios II. (* 308 v. Chr.; † 29. Januar 246 v. Chr.) zusammen mit seiner Schwester und Gemahlin Arsinoë II. (* um 316 v. Chr.; † 270 v. Chr.) oder

Kaiser Augustus (* 23. September 63 v. Chr.; † 19. August 14 n. Chr.) zusammen mit seiner Mutter Atia († 43 v. Chr.).

Zu diesen Annahmen gibt es jedoch keine belastbaren Fakten. Stilistisch gehört er eher in die frühe Kaiserzeit.


Ausschnitt des Ptolemäer-Kameos

Objektdetails

Material: Lagen-Achat mit dreizehn Lagen


Maße: 11,5 × 11,3 cm 


Leihgeber des Nachschnitts: Gerhard Schmidt


Datierung des Originals: 1. Hälfte 1. Jh. n. Chr.  


Aufbewahrungsort des Originals: Kunsthistorisches Museum Wien